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Projekt Nienetwil

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Das Kunst-, Kultur- und Wissenschaftsprojekt Nienetwil widmet sich der Frage, wie wir alle in Zukunft leben wollen und können, und beantwortet diese mit der Utopie der Gesellschaft von Nienetwil. Um diese konkret im Heute und im Morgen zu verorten, wurde zunächst ein neues Gestern erdacht: Von archäologischen Fundstücken, philosophischen und soziologischen Thesen zur Nienetwiler Gesellschaft über eine eigene Sprache mit Schrift, Zahlen und einem Zählsystem, ja von einem ganzen Volk bis zu Biografien von Personen (darunter eine von mehreren Hundert Seiten Umfang) wurde alles erfunden, um diese Gesellschaft wahr werden zu lassen. So wahr jedenfalls wie die Geschichte der Menschheit, die wir als «wahr» kennen, die genauso designt und erfunden ist und die immer wieder angepasst wurde und wird. Wilhelm Tell zum Beispiel ist heute so real wie John F. Kennedy – den einen hat es nie gegeben, den anderen hat es nie so gegeben, wie er in der Erinnerung der Menschen tradiert wird. Was ist also falsch daran, eine ganz neue Gesellschaft zu erfinden und diese in einem Museum vorzustellen, wenn wir dadurch die Möglichkeit bekommen, in einer besseren Zukunft Fuss zu fassen?


Projekt-Vorgeschichte

Das Projekt NIENETWIL – Museum und Werkstatt für visionäre Vergangenheit wurde 2006 von Simon Meyer entwickelt und sollte im Rahmen eines Regiosuisse Regionalförderprogrammes im Entlebuch (Kanton Luzern) umgesetzt werden.

Ziel war einerseits, Handwerk, Design, Marketing und andere Berufsgattungen zusammenzubringen, um nachhaltige und schöne Produkte zu entwickeln. Andererseits sollten für die Produktion dieser Produkte handwerkliche Fertigkeiten gefördert werden. Diese zu erhalten und so in die Zukunft zu retten, war das andere Ziel.

Die gesamte Projektbeschreibung ist hier nachzulesen. Projektbeschreibung Nienetwil


Projekt ab 2020

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Gesellschaft

Die Thesen zur Gesellschaftsform ist die Utopie von Nienetwil und ganz allgemein der Menschheit in der Zukunft. All die Geschichten, Biografien, die Sprache, die Lieder usw. dienen ledigich dazu, diese Utopie in der Vergangenheit zu verankern, im Jetzt sichtbar zu machen, und im Morgen zu ermöglichen.


Sprache

Die für dieses Projekt entwickelte Sprache Alaju dient einerseits der Sichtbarmachung der Entwicklung/Verbreitung der Nienetwil-Kultur, und anderseits, um die grundlegenden Eigenschaften ihrer Gesellschaft und Kultur auch in diesem wichtigen Aspekt darzulegen.

Der Sprache liegt ein absolut-egalitärer Grundgedanke zugrunde. Es gibt im Alaju keinerlei Ungleichheit. Maskulinum und Femininum wurden entfernt. Grossschreibung abgeschafft. Substantive, Verben, Adjektive usw. sind gleichwertig und jedes kann auch als ein anderes verstanden werden1. Die Satzstellung kann nach eigenem Gefühl gewählt werden, wird jedoch meist an die Sprachen im Lebensumfeld eines jeweiligen Volksstammes angepasst.

1 Da die Beziehung zwischen Mensch/Nichtmensch nicht nur in der Verarbeitung von Materialien besteht, sondern das ganze Leben durchwirkt, wird grundsätzlich alles als Sammlung von Seins-Sinn/Zweck-Möglichkeit betrachtet. Das bedeutet, dass mit gelb ebenso interagiert werden kann wie mit einem Baum, der Schnelligkeit, einem Hasen oder einem Menschen.

Nebst der Sprache Alaju, der Schrift ch'apis und dem Zähl- und Zahlensystem Skantscha wurden auch Weisheiten und Lieder erfunden. Sie alle dienen gleichermassen dazu, die Vergangenheit und Gegenwart der Nienetwil Kultur real werden zu lassen. Gerade die Kinderlieder sind zudem Ausdruck einer tiefen Verbundenheit mit allen Kulturen dieser Welt, die alle gleichermassen Eingang in die Utopie Nienetwil haben sollen.

Funde

Bei den Fundobjekten handelt es sich zum grössten Teil um Replikationen oder experimentalarchäologisch hergestellte Objekte. Einige wenige stammen aus dem Abraum archäologischer Grabungen und einige sind Flohmarktfunde. Es gibt in unserer Sammlung keine Funde aus Raubgrabungen, Sondengängerei oder ähnlichen gesetzeswidrigen Handlungen.

Personen

Die meisten Personen, die in diesem Wiki mit einem Artikel Erwähnung finden, sind frei erfunden. Ähnlichkeiten sind nicht beabsichtigt.


Erklärung

Es mag den einen oder die andere etwas seltsam anmuten, ein ganzes Volk zu erfinden. Dies geschieht einzig und alleine zum Zweck, die Vision einer Zukunft zu skizzieren, und nicht, um eine Vergangenheit zu schildern. Die NienetwilerInnen sind weder besser als wir «normalen» Menschen, noch sind sie zu etwas fähig, was nicht jede und jeder von uns zu erlernen imstande wäre, nämlich alles auf dieser Welt als ihr/ihm gleichberechtigt zu betrachten.