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Kikaban

d'Aciel Arbogast I 1928 mit Kikaban

Bedeutung

Kikaban, Wie ein Wilschwein, bezeichnet einen Haarschnitt wie er von manchen Skandaj getragen wurde und wird. Dabei wird in der Mitte des Kopfes ein Kamm stehen gelassen und links und rechts rasiert.

Bei den Skandaj wurde und wird dieser Haarschnitt sowohl von Männern wie auch von Frauen getragen.

Kikaban wird manchmal auch benutzt um einen Menschen zu bezeichnen. Allerdings muss das nicht negativ sein. "Er kümmert sich wie ein Wildschwein um seine Leute" bedeutet, dass sich jemand mit vollem Einsatz um seine gala (Leute seines "Feuers", also die mit in einem waitepee wohnen oder mit ihm reisen.

Diese Frisur wurde, nicht nur von Skandaj, lange Zeit auf der ganzen Welt getragen. Bekannt wurde sie allerdings vor allem durch die Kanienʼkehá꞉ka auch als Mohawk bekannt, welche zu den Haudenosaunee ("Menschen der Langhäuser" gehören und die zusammen mit den Onyota'a:ka (Oneida), den Onöñda'gaga (Onondaga), den Gayogo̱hó꞉nǫʼ (Cayug) und den Onödowáʼga: (Seneca) in der "Irokesen-Konföderation" zusammengeschlossen sind. (Daher auch die Fälschliche Bezeichnung "Irokes" für diese Frisur in Frankreich, deutschland und der Schweiz.

Die Punkbewegung machte die Frisur weltweit bekannt.

Bereits auf etwa einer 3700 Jahre alten Abbildungen ist die Frisur in Ägypten gezeigt, und die Stele 191 [Nienetwil 1, G/9/C21] zeigt einen Mann mit einem kikaban Die Stele wird auf ca. 6200 Jahre vor unsere Zeit datiert.


Verzeichnisnummer

AL0281


Herkunft

Alt-Alaju. Von ki = wie, und kaban = Wildschwein


Ch'apis

Kikaban


Quelle


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