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Po wai te nuk

Das Epos «po wai te nuk» (grosse Reise des Nuk) erzählt die Geschichte der langen Reise des Eis-Skandaj Nuk, der sich um 71n.u.Z. von der Gegend des Iešjávri im Norden Norwegens aufmachte um die Welt zu erkunden. Das Lied berichtet in einer nicht genauer bekannten Anzahl Strophen (die schätzung geht auf ca. 2000) über die Reise bis nach Kapstadt, von da nach Indien und China, hinauf in den Norden Russlands und von da nach Amerika, bis hinunter nach Südamerika und von dort – mit einem Schiff! – wieder nach Hause. Die Reise dauerte 34 Jahre und er hat dabei wohl an die 145'000 Km zurückgelegt. Nuk hat alle wichtigen Ereignisse und Begegnungen in Strophen gefasst und sich diese auf der reise eingeprägt. Bei Treffen, so das Lied und die Skandaj-Überlieferung, hat er diese Strophen jeweils anderen Skandaj beigebracht. Von «Po wai te nuk» sind bisher nur sehr wenige schriftliche Zeugnisse bekannt. Allerdings ist bekannt, dass er Plinius dem Älteren verschiedenes über seine Reise berichtet hat, und dieser diese Informationen in seine «naturalis historia» einfliessen.

547
Gleich nach dem Tor im Westen
Zur Herzseite (links) findest du
Nach langer Wanderung
Das Haus der Skandaj
Dort erhole dich, nuk, im kühlen Garten


548
Im Haus der Skandaj wartete nuk
Wartete und schnitzte Vögel
Auf Plinius wartete er
Mit ihm über Dinge zu sprechen
Dass es den Skandaj besser ginge


549
Dreissig Vögel hatte nuk geschnitzt
Alle, die er in Pompeji sah
Als Plinius kam, schenkte er diesem
einen Star aus Olivenholz
mit einer Olive im Schnabel

Von dieser Strophe ist eine Alaju-Fasssung aus dem 1. Jh. n. u. Z. erhalten:
Metscha.puxo.epis.nuk;
Hen.cant.nuk.ul.pompei:
den.Plini.nu,an.den.nuk;
serexo.tek.olipu.
den.oli.ul.akeii:


553
Nur wer einen Namen trägt
Nur wer eine Familie hat
Nur wer ein Haus besitzt
Nur wer Land besitzt
Fühlt die Hand der Macht


559
Nun aber weiser Mann
Werden wir weiter wandern
Das Haus und alle Dinge geben wir
Der Macht des wütenden Vulkan
Wir aber bleiben frei!