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Po wai te nuk: Unterschied zwischen den Versionen

 
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Das Epos '''«po wai te nuk»''' (grosse Reise des Nuk) erzählt die Geschichte der langen Reise des Eis-[[Skandaj]] [[Nuk]], der sich um 71n.u.Z. von der Gegend des Iešjávri im Norden Norwegens aufmachte um die Welt zu erkunden. Das Lied berichtet in einer nicht genauer bekannten Anzahl Strophen (die schätzung geht auf ca. 2000) über die Reise bis nach Kapstadt, von da nach Indien und China, hinauf in den Norden Russlands und von da nach Amerika, bis hinunter nach Südamerika und von dort – mit einem Schiff! –  wieder nach Hause. Die Reise dauerte 34 Jahre und er hat dabei wohl an die 145'000 Km zurückgelegt. Nuk hat alle wichtigen Ereignisse und Begegnungen in Strophen gefasst und sich diese auf der reise eingeprägt. Bei Treffen, so das Lied und die Skandaj-Überlieferung, hat er diese Strophen jeweils anderen Skandaj beigebracht.
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Das Epos '''«po wai te nuk»''' (grosse Reise des Nuk) erzählt die Geschichte der langen Reise des Eis-[[Skandaj]] [[Nuk]], der sich um 71n.u.Z. von der Gegend des Iešjávri im Norden Norwegens aufmachte um die Welt zu erkunden. Das Lied berichtet in einer nicht genauer bekannten Anzahl Strophen (die schätzung geht auf ca. 20'000) über die Reise bis nach Kapstadt, von da nach Indien und China, hinauf in den Norden Russlands und von da nach Amerika, bis hinunter nach Südamerika und von dort – mit einem Schiff! –  wieder nach Hause. Die Reise dauerte 34 Jahre und er hat dabei wohl an die 145'000 Km zurückgelegt. Nuk hat alle wichtigen Ereignisse und Begegnungen in Strophen gefasst und sich diese auf der Reise eingeprägt. Bei Treffen, so das Lied und die Skandaj-Überlieferung, hat er diese Strophen jeweils anderen Skandaj beigebracht.
Von «Po wai te nuk» sind bisher nur sehr wenige schriftliche Zeugnisse bekannt. Allerdings ist bekannt, dass er Plinius dem Älteren verschiedenes über seine Reise berichtet hat, und dieser diese Informationen in seine «naturalis historia» einfliessen.
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Von «Po wai te nuk» sind bisher nur sehr wenige schriftliche Zeugnisse bekannt. Allerdings ist bekannt, dass er Plinius dem Älteren verschiedenes über seine Reise berichtet hat, und dieser diese Informationen in seine «naturalis historia» einfliessen liess.
  
 
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Aktuelle Version vom 9. Juli 2022, 11:58 Uhr

Das Epos «po wai te nuk» (grosse Reise des Nuk) erzählt die Geschichte der langen Reise des Eis-Skandaj Nuk, der sich um 71n.u.Z. von der Gegend des Iešjávri im Norden Norwegens aufmachte um die Welt zu erkunden. Das Lied berichtet in einer nicht genauer bekannten Anzahl Strophen (die schätzung geht auf ca. 20'000) über die Reise bis nach Kapstadt, von da nach Indien und China, hinauf in den Norden Russlands und von da nach Amerika, bis hinunter nach Südamerika und von dort – mit einem Schiff! – wieder nach Hause. Die Reise dauerte 34 Jahre und er hat dabei wohl an die 145'000 Km zurückgelegt. Nuk hat alle wichtigen Ereignisse und Begegnungen in Strophen gefasst und sich diese auf der Reise eingeprägt. Bei Treffen, so das Lied und die Skandaj-Überlieferung, hat er diese Strophen jeweils anderen Skandaj beigebracht. Von «Po wai te nuk» sind bisher nur sehr wenige schriftliche Zeugnisse bekannt. Allerdings ist bekannt, dass er Plinius dem Älteren verschiedenes über seine Reise berichtet hat, und dieser diese Informationen in seine «naturalis historia» einfliessen liess.

Deutsche Übersetzung

547
Gleich nach dem Tor im Westen
Zur Herzseite (links) findest du
Nach langer Wanderung
Das Haus der Skandaj
Dort erhole sich, nuk, im kühlen Garten

548
Im Haus der Skandaj wartete nuk
Wartete und schnitzte Vögel
Auf Plinius wartete er
Mit ihm über Dinge zu sprechen
Dass es den Skandaj besser ginge

549
Dreissig Vögel hatte nuk geschnitzt
Alle, die er in Pompeji sah
Als Plinius kam, schenkte er diesem
einen Star aus Olivenholz
mit einer Olive im Schnabel

553
Nur wer einen Namen trägt
Nur wer eine Familie hat
Nur wer ein Haus besitzt
Nur wer Land besitzt
Fühlt die Hand der Macht

559
Nun aber weiser Mann
Werden wir weiter wandern
Das Haus und alle Dinge geben wir
Der Macht des wütenden Vulkan
Wir aber bleiben frei!


Alaju-Version

547
nan.peti.te.dar.te.tesan

549
Metscha.puxo.apis.nuk;
Hen.acant.nuk.ul.pompei:
den.Plini.nu,an.den.nuk;
serexo.atek.od.olipu.
nan.oli.ul.akeii:

Erläuterungen

549
dreissig Holzvögel (er)schneidet/schnitzt nuk
alle (er)sah nuk in Pompeji
der Plinius kam, gab diesem nuk
Drossel (er)machte von Olivenholz – Der Begriff "serexo" für Drossel ist in dieser Form nur bei nuk schriftlich gesichert.
eine Olive im Schnabel – Der Begriff "oli" für Olive wurde erst ab dem 1. Jh. v.u.Z. gebräuchlich.